Augusta Hardt Horizonte

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Angehörigengruppe

Angehörige von Psychiatrie Erfahrenen treffen sich!

Jeder Mensch ist ein Angehöriger, ist Schwester, Bruder, Tochter, Sohn, Mutter, Vater, Onkel, Tante, Freund oder Freundin. Eines haben wir gemeinsam, wir sind Experten des Mit-Erlebens, wenn einer unserer Angehörigen psychisch erkrankt.

Wir treffen uns einmal im Monat, um uns auszutauschen. Was uns zum Treffen bewegt, haben wir an einem Abend kurz zusammengefasst:

Warum komme ich hierher?

  • Wir tauschen Erfahrungen mit anderen Betroffenen aus, dadurch fühle ich mich nicht mehr allein mit den krankheitsbedingten Problemen.
  • Ich lerne die psychische Erkrankung meiner Tochter als Anderssein und nicht mehr als Makel zu empfinden. Dadurch fühle ich mich entlastet.
  • Die Gruppe hilft mir, mich nicht von der Krankheit meines "Kindes" niederdrücken zu lassen, sondern wieder positiv in die Zukunft zu blicken.
  • Durch den Rückhalt der Gruppe fällt es uns leichter, uns von unserem kranken Sohn abzugrenzen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wir fühlen uns darin bestärkt, dass wir als Eltern auch das Recht auf unser eigenes Leben haben.

    Dabei sind die Fragen zu stellen: Wieviel Hilfe ist nötig, wieviel Verantwortung kann unser Sohn selber tragen?
  • Durch die von der Einrichtung angebotenen Vorträge von Fachleuten erhalte ich wichtige Informationen über die verschiedenen psychischen Krankheitsbilder, die unterschiedlichen Einrichtungen und über rechtliche Fragen.
  • Ich fühle mich durch die Angehörigengruppe in gewisser Weise zur Einrichtung gehörig, in der meine Tochter lebt. Wenn Probleme auftauchen, habe ich die richtigen Ansprechpartner.

 Ein Beispiel für die Bedeutung der Gruppe in einer Krisensituation

An Hand eines persönlichen Erlebens, möchten wir ein Beispiel geben, wie die Gruppe zur Stabilisierung einer Teilnehmerin beigetragen hat.

„In einer kritischen Situation, in der meine kranke Tochter sich sehr unglücklich und ich mich hilflos fühlte, hat mir die Gruppe sehr geholfen.

Meine Tochter wollte unbedingt einen Heimwechsel, da sie sich ungerecht behandelt fühlte und mich mit immer mehr Klagen bedrängte.

In der Angehörigengruppe sprach ich über das Problem und erhielt eine Adresse, an die ich mich wenden konnte.

Ich bekam schnell einen Termin beim Leiter der Einrichtung, der sich in einer sehr einfühlsamen Weise der Sache annahm und konstruktive Lösungsmöglichkeiten aufzeigte.Ich wusste nun, was ich tun konnte, um meiner Tochter zu helfen und fühlte mich sehr erleichtert.

Inzwischen hat sich für meine Tochter die Situation entspannt und sie hat mir mitgeteilt, dass sie nun auch bleiben könne.“
Frau P. (Angehörige)

Fazit

Sehr geschätzt wird in dieser Gruppe das Gemeinschaftsgefühl: Mit seiner Situation nicht alleine da zu stehen.

Durch die Gruppe haben wir erfahren, dass Angehörige mehr als Gäste in der Einrichtung sein können. Erstes miteinander Tun, miteinander Reden eröffnet neue Möglichkeiten der Teilhabe.

Schön war es zu erleben, wie aus dieser Gruppe die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement wuchs.

Trotzdem möchte die Gruppe noch offen sein für Interessenten aus dem Stadtgebiet.

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